Die Geschichte des Klebebands beginnt bereits im Jahr 1880, als der Apotheker und Firmengründer Paul Carl Beiersdorf im brandenburgischen Neuruppin den Versuch startete, ein aus Kautschuk bestehendes Heilpflaster herzustellen. Das Reichspatent für die „Herstellung gestrichener Pflaster“ wurde ihm sowie den bei der Entwicklung beteiligten Ärzten und Dermatologen im Jahr 1882 übergeben. Acht Jahre später versuchte sich ein anderer Apotheker an der Entwicklung eines Klebebandes, welches in erster Linie keinen medizinischen Aspekt verfolgen sollte. Der Apotheker Oscar Troplowitzaus und der Chemiker Isaak Lifschütz Kautschuk stellten erstmals im Jahr 1896 einen durchsichtigen Klebefilm her, welcher später als „Tesafilm“ bekannt wurde. Außerdem erstellten sie ein Klebeverband für Ärzte, um eine Mullbinde zu befestigen. Dieser sogenannte „Leukoplast“ bestand aus einem Baumwollgewebe, das mit Kautschukkleber und Zinkoxid versehen wurde. Auch in Übersee setzte man sich mit der Herstellung eines klebenden Bandes auseinander: Hier erfand der Ingenieur Richard G. 1925 das erste Kreppband.